Auf dieser Seite findet Ihr eine Übersicht über einige der Veranstaltungen, die wir in der Vergangenheit durchgeführt oder organisiert haben.
Do., 25. Januar 2018, 18:30 Uhr
Jugendgästehaus am Aasee, Bismarckallee 31
Wer verdient warum wie viel?
Gegen das moralische Rechten um Einkommensunterschiede
Ein Zahnarzt verdient mehr als seine Angestellten, ein Manager viel mehr als die von ihm kommandierten Facharbeiter. Manch einem wirft der Besitz einer Immobilie mehr ab als anderen vielstündiges Ackern auf eigenem Grund und Boden. In Ordnung oder skandalös? Gegen solches Rechten um Einkommensunterschiede, welches von allen Seiten wieder und wieder mit verkehrten Argumenten und ohne praktische Resultate geführt wird, möchte der Vortrag Argumente liefen.
Di., 12. September 2017, 18:30 Uhr
Jugendgästehaus am Aasee, Bismarckallee 31
Wahlen 2017
Lauter schlechte Gründe und ein herrschaftsdienliches Ergebnis – Wählen ist verkehrt!
Fürs Wählen gibt es viele Gründe, offenbar mindestens so viele wie Parteien, die gewählt werden wollen. Dabei sind sich alle konkurrierenden Angebote von rechts bis links in einem entscheidenden Punkt einig: Was nämlich das gute Volk will und worauf es ein Anrecht hat – eine Herrschaft über sich, von der es sich einbilden darf, sie wäre für die guten Deutschen da, nur weil denen erlaubt wird, sich in größeren Abständen per Wahl in herrschaftliche Personalfragen einzumischen.
Di., 13. Juni 2017, 18:30 Uhr
Hörsaal H2, Bäckergasse
Gesundheit – ein Gut und sein Preis
Kaum eine gesellschaftliche Einrichtung wird so mit Kritik bedacht wie der Medizinbetrieb: dass es allzu vielen seiner Vertreter mehr ums Geld als um ‚ihre‘ Patienten geht, dass es ihnen an Können fehlt, dass Kassenbeiträge zu hoch sind und an Versorgungsleistungen gespart wird … Kaum ein Metier genießt gleichzeitig ein so hohes Ansehen wie das Medizinwesen. Alle Einwände leben ja von der Hochachtung vor einer Heilkunst, nach deren Diensten ein wachsender Bedarf besteht und der die Kundschaft nie ausgeht. Diese kritische Hochachtung vor Auftrag und Leistung des medizinischen Dienstes an der Gesundheit, ist die Sache des Buches, das im Vortrag vorgestellt werden soll, nicht.
Die
destruktive kritik und das
Fikus-Referat laden ein:
Mi., 30. November 2016, 18:30 Uhr
Hörsaal S2, Schloss
Rechtsruck in Deutschland und Europa
Viele finden den aufblühenden Nationalismus abscheulich, auch gefährlich – aber eigentlich nicht rätselhaft; ihnen sagt die historische Erfahrung, dass in Not- und Krisenzeiten das Volk den rechten Rattenfängern mit den „einfachen Lösungen“ nun mal gerne auf den Leim geht. Man hält das für irrational, aber irgendwie logisch. Ist es das? Das Eine oder das Andere oder gar beides?
Mi., 26. Oktober 2016, 18:30 Uhr
T-Rex des FH-AStA, von-Steuben-Str. 10, 48143 Münster
Streit um TTIP in Zeiten globaler Krisenkonkurrenz:
Regierende Standortnationalisten zweifeln heftig an ihrer Freihandelskumpanei
Wenn führende Politiker in Europa und den USA sich mittlerweile deutlich skeptisch bis ablehnend zu TTIP äußern, dann kalkulieren sie anders, als sie es bisher getan haben. Der Standpunkt, von dem aus sie kalkulieren und an dem sich jeder Protest von unten noch stets die Zähne ausgebissen hat, ist allerdings derselbe geblieben.
Mi., 01. Juni 2016, 18:30 Uhr
Hörsaal S1, Schloss
Finanzpolitik und Finanzgeschäft heute:
Was die krisenhafte Ausnahme über die Normalität der „systemrelevanten“ Branche zu erkennen gibt
Der Vortrag bietet weder Anlageberatung noch Einblicke in die geheime Macht und Machenschaften von Hedge-Fonds, sondern eine Einführung in die politische Ökonomie des verliehenen Geldes.
Mi., 20. April 2016, 18:30 Uhr
Hörsaal S1, Schloss
Nach den Anschlägen von Paris und Brüssel durch den Islamischen Staat:
Terror und neuer Krieg gegen den Terror
Die Anschläge vom November mit 130 Toten in Paris und deren Fortsetzung mit 35 Toten in Brüssel machen den „Islamischen Staat“ endgültig zum Feind von „uns allen“ – den Franzosen, den Europäern, ja der zivilisierten Menschheit, zu einem Feind, der seine Vernichtung nicht nur verdient, sondern zum allgemeinen Bedürfnis macht. Das schließt oben und unten, Staatsmacht und regiertes Volk im Westen perfekt zusammen.
Mi., 02. Dezember 2015, 18:30 Uhr
Hörsaal S1, Schloss
Weltflüchtlingsmacht Deutschland:
Die inneren Unkosten des ‚moralischen Imperialismus‘ der Kanzlerin und die nationalistische Ablehnung, die sie dafür kassiert
„Wenn wir jetzt anfangen, uns noch entschuldigen zu müssen dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land.“ (Angela Merkel am 15.9.2015) Eben doch! Exakt dieses Land regiert Merkel seit über 10 Jahren – nach guter demokratischer Sitte mit Zustimmung ihrer Wähler. Sie soll also nicht so tun, als ob „mein Land“ und die Politik, mit der sie es machtvoll „gestaltet“, mit der Ablehnungsfront nichts zu tun haben, auf die ihr „freundliches Gesicht“ deutschlandweit trifft.
Mi., 04. November 2015, 18:30 Uhr
Hörsaal S1, Schloss
Weltflüchtlingsmacht Deutschland:
Die politische Offensive, die die deutsche Regierung aus dem Elend der Welt zu machen versteht
Die Republik spendiert sich wieder ein „Sommermärchen“. Die Regierung lässt Flüchtlinge ins Land und die kommen in hellen Scharen; Einheimische mit und ohne Deutschlandfähnchen beklatschen ankommende Elendsgestalten auf Bahnhöfen, reichen Wasser und Brezeln, und die Flüchtlinge beklatschen die Begrüßungskomitees. Die Kanzlerin erklärt, dass Deutschland sich das „freundliche Gesicht“ schuldig sei, das es Menschen in Not in diesem Spätsommer zeigt; Einspruch gegen diese „Willkommenskultur“ angesichts der Lasten und Probleme, die mit der Masseneinwanderung auf Kommunen, Verwaltung und Staatskasse zukommen, lässt sie nicht gelten: „Wir schaffen das!“
Mi., 12. November 2014, 18:30 Uhr
Hörsaal S8, Schloss
Krise und Gewalt 2014
Die aktuelle Fassung des Zusammenhangs von weltweiter Marktwirtschaft und Krieg
Es gehört zu den Gemeinplätzen der historischen Bildung, dass die Zeiten großer Krisen des Kapitalismus kriegsträchtig sind; dass Krise „zu Krieg führt“. 2014, das achte Jahr der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise, scheint die Regel zu bestätigen. Doch der Zusammenhang versteht sich gar nicht von selbst.
Mi., 29. Oktober 2014, 18:30 Uhr
Hörsaal S8, Schloss
Geschichtswissenschaft
Die Verwechslung von Begriff und Genese
Das 100jährige Jubiläum des Ersten Weltkriegs ist das „Mega-Thema der öffentlichen Gedenkkultur“ (Spiegel 1/14). Da lassen sich Historiker nicht lumpen und bereichern das Gedenkjahr um eine Flut von wissenschaftlichen Darstellungen über die sog. „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“. „Aus der Geschichte lernen“ soll der Leser dieser Resultate ihres historischen Forschens. Ein guter Anlass zu prüfen, wie Geschichtswissenschaftler zu ihren Lehren kommen und sich dabei Die Logik des historischen Denkens klar zu machen.